(5) Das Gewohnte und das Gewöhnliche

Unser Verhältnis zu Wunder und Wunderbarem ist ambivalent. Einerseits sehnen wir uns nach dem Außerordentlichen, verschlingen alle Berichte und Gerüchte über das Auftreten irgendeines nicht für möglich gehaltenen Geschehens, andererseits fürchten wir uns davor, weil das Ungeplante, Ungewollte, Unvorhergesehene unsere Sicherheit bedroht. Die Haltung der Wissenschaften ist demgegenüber von Eindeutigkeit bestimmt. Sie verpönt das Wunder und verspottet alle, die daran glauben. Wenn die Geltung der Naturgesetze per definitionem keine Ausnahme kennt, kann es keine Wunder geben.

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Corona-Krieg

In einem anklagenden Artikel begehrt Herr Ole Skambraks, studierter Politikwissenschaftler und Redakteur in deutschen Rundfunkanstalten, gegen den Mainstream auf. Seiner Meinung nach leben wir heute schon in einem Überwachungsstaat, wo abweichende Meinungen nicht mehr zur Sprache kommen, z.B. über Corona. Einige Passagen in seinem Schreiben haben mir zu denken gegeben, z.B.

„Warum hat Bremen mit Abstand die höchste Inzidenz (113 am 4.10.21) und gleichzeitig mit Abstand die höchste Impfquote in Deutschland (79 %).“

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Sankt Sebastian (Kurz) – ein österreichischer Märtyrer?

„An allem soll ich schuld sein,“ mit dieser Entgegnung auf den Vorwurf der Korruption steckte der Immer-Noch-Kanzler Österreichs, Sebastian Kurz, seine Verteidigungslinie ab. Sankt Sebastian (Kurz) – ein österreichischer Märtyrer? weiterlesen

Steuerreform

Es lohnt sich, Gedanken folgerichtig zu Ende zu denken, z.B. die Steuerreform. Wie sieht ein Steuersystem aus, das zugleich sozial gerecht und ökologisch treffsicher ist und allen Bürgern ein Mindesteinkommen garantiert? Schon vor eineinhalb Jahrhunderten hielt John Stuart Mill einzig die Besteuerung des Konsums für sozial gerecht. Steuerreform weiterlesen

Deutschland – eine Bananenrepublik?

Von ihren Kritikern wird die repräsentative Demokratie verdächtigt, die Wähler zu entmündigen, weil es diesen verwehrt sei, direkt über Gesetzesvorhaben abzustimmen. Dieser Vorwurf lässt die grundlegend veränderte soziale Realität außer Acht. Wir leben nicht mehr in der griechischen Antike und den germanischen Thing, wo freie Männer (Frauen waren noch ausgeschlossen) über Krieg und Frieden und andere gemeinschaftliche Belange entschieden. Moderne Gesellschaften sind so komplex geworden, dass die meisten Entscheidungen ein Fachwissen erfordern, das nur noch von Spezialisten erbracht werden kann. Deutschland – eine Bananenrepublik? weiterlesen

Globale Arena: China und die Dialektik der Unfreiheit

Wäre die Welt eine Rennbahn, in der die Nationen um Sieg und Medaillen eifern, dann würden wir die mächtig nach vorn preschenden Aufholer bewundern. Dazu gehören China und Indien, Russland würde sich gern dazugesellen. Nur scheinbar immer noch die Spitze behauptend, sehen wir die Länder des Westens von den stärksten inneren Widersprüchen und sozialen Spannungen zerrissen. Das gilt vor allem für die Vereinigten Staaten.

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(4) An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!

Der Zusammenhang zwischen rechtem Denken und richtigem Handeln wird nicht nur durch diesen Spruch aus dem Evangelium des Matthäus betont. Denn es liegt ja nahe, dass jede Religion, ja jede Weltanschauung überhaupt, diese Verbindung als selbstverständlich betrachtet. Wären unser Denken und unsere Überzeugungen ohne allen Einfluss auf unser Handeln, würden wir sie zu Recht als überflüssig betrachten. (4) An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! weiterlesen

(3) Die Schatten des Wunderbaren

Jede Zeit, jedes Volk lebt von Ideen, für die es sich begeistert, für die es sich zu leben lohnt. Unsere Epoche lebt seit etwa zweihundert Jahren von der Leitidee, dass der Mensch aus eigener intellektueller Kraft die Welt nicht nur vollständig zu erkennen sondern sie auch perfekt zu beherrschen vermag. (3) Die Schatten des Wunderbaren weiterlesen

Das Wunderbare und seine Feinde (2)

Demokratische Antignosis

In diesem Buch möchte ich den Leser dazu ermuntern, seinen Blick für das Wunderbare zu schärfen. Mein Vorgehen wird allerdings nicht darin bestehen, Autoritäten zu zitieren oder Behauptungen aufzustellen. Vielmehr soll meine Anleitung darin bestehen, das eigene Denken anzuregen. Das Wunderbare und seine Feinde (2) weiterlesen

Das Wunderbare und seine Feinde (1)

Dies ist ein Auszug aus meinem neuen Buch „Das Wunderbare und seine Feinde“.

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Peter Michael Lingens – ehrlich oder doch nur „seriös“?

In Deutschland kennen allenfalls einige Eingeweihte Peter Michael Lingens oder die Wiener Wochenzeitschrift „Der Falter“, in der er als hochgeachteter Journalist seine wöchentlichen Beiträge schreibt. Das Problem von Seriosität und Ehrlichkeit ist nördlich der Alpen aber nicht weniger akut. Man könnte es, so scheint mir, geradezu als eines der Hauptprobleme unserer Zeit ansehen. So gesehen ist es mehr als dem bloßen Zufall geschuldet, dass ich gerade dieses Blatt und den genannten Autor wähle, um ein grundsätzliches Problem aufzuzeigen.

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