Europas politische Tollheit

(auch erschienen in fbkfinanzwirtschaft)

Weizen ist immer noch Weizen, und Schweine sind Schweine – das macht den Unterschied zu Computern, Handys oder selbst Autos aus, wo jede Generation von Produkten fortdauernder Innovation unterliegt. Im Wesentlichen hat die Natur das Schwein geschaffen (einst war vom Lieben Gott die Rede), da sind selbst die Eingriffe des Züchters begrenzt. Europas politische Tollheit weiterlesen

Hep, hep Sarrazin! Rückblick auf eine Menschenhatz in Deutschland

(auch erschienen in Tichys Einblick und fbkfinanzwirtschaft)

Kein Zweifel, Ideen können Revolutionen bewirken. Der Islam, erfunden von einem poetisch inspirierten Kaufmann, der Gottes Stimme zu hören glaubte, war historisch eine der wirkmächtigsten Ideen, weil sie in einem geistig-militärischen Siegeszug ohnegleichen einen Großteil der Alten Welt innerhalb kürzester Zeit unterwarf und eine radikale Umgestaltung bewirkte. Hep, hep Sarrazin! Rückblick auf eine Menschenhatz in Deutschland weiterlesen

Wagner, Hitler, Hobsbawm – was ist deutsche Identität?

(auch erschienen in: Tichys Einblick und "scharf-links")

Geht man in der Generationenfolge jedes beliebigen Erdenbürgers nur weit genug in die Vergangenheit zurück, so ist eines absolut sicher: Irgendwo im eigenen Stammbaum begegnet man zwangsläufig einem Schwerverbrecher. Wagner, Hitler, Hobsbawm – was ist deutsche Identität? weiterlesen

Multikulti – ein gefährliches Ideal. Wie die Wohlmeinenden den Staat ruinieren

(auch erschienen in: Tichys Einblick und Forum Freie Gesellschaft)

Eine Wiener Philosophin hat kürzlich im österreichischen Rundfunk mit einem Text von großer sprachlicher Eindringlichkeit für die pluralistische Gesellschaft geworben. Nicht im Kampf der Kulturen, wie Huntington ihn beschwor, liege die eigentliche Bedrohung, sondern im Kampf aller Fundamentalisten gleich welcher Religion und Ideologie gegen die multikulturelle Gesellschaft. Deren Vielfalt sei das einzig positive Ideal unserer Zeit, nicht Homogeneität wie von den Fundamentalisten erstrebt. Multikulti – ein gefährliches Ideal. Wie die Wohlmeinenden den Staat ruinieren weiterlesen

Zeit der Gesinnungsschnüffler

(auch erschienen in: Zeitschrift "Humane Wirtschaft" 5/2016 und Tichys Einblick)

Es gibt verschiedene Arten einander zu grüßen: Man kann beim Kopf beginnen und mit Argumenten oder sich gegenseitig beschnüffeln, wie es unter unseren vierbeinigen Freunde die Regel ist, nämlich vom Schwanze her. Dann stellt man, noch bevor man überhaupt wissen will, was der andere zu sagen hat, erst einmal fest, ob er links sei oder rechts, ob religiös oder ungläubig, ob hetero oder homo, ob liberal oder autoritär. Zeit der Gesinnungsschnüffler weiterlesen

Die gespaltene Nation – wie gute Menschen zu Gutmenschen werden

(auch erschienen in: Tichys Einblick und Forum Freie Gesellschaft)

Seit Beginn der Flüchtlingskrise befindet sich Mitteleuropa in ideologisch aufgeheizter Verfassung; längst totgesagte Gespenster sind neuerlich unter uns. Freundschaften zerbrechen an einer einzigen Frage: Wie hältst du es mit den  Migranten?

Die gespaltene Nation – wie gute Menschen zu Gutmenschen werden weiterlesen

Natur und Kultur – warum wir das Fremde lieben und Migration trotzdem ein Problem ist

(auch erschienen in: Tichys Einblick)

Natur und menschliche Gleichheit

Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts glaubte Europa der Mittelpunkt der Welt nicht nur im Hinblick auf Fortschritt und Macht zu sein, sondern auch im Hinblick auf seine Menschen, mit deren Hilfe es diesen Fortschritt und diese Machstellung errungen hatte. Es herrschte die Überzeugung, dass seine Menschen von Natur aus der restlichen Menschheit weit überlegen seien. In pseudowissenschaftlicher Art konnte Hitler diesen Glauben noch auf dem Fundament des Darwinismus begründen, denn Darwin hatte vom Überleben der Tüchtigsten keineswegs nur in Bezug auf die Tierwelt gesprochen.*1* So war es von Darwins Lehre denn auch nur ein sehr kurzer Weg, um zu einem Sozialdarwinismus zu gelangen, der die tüchtigsten Rassen mit der Aufgabe betraute, die weniger Tüchtigen der eigenen Herrschaft zu unterwerfen. Natur und Kultur – warum wir das Fremde lieben und Migration trotzdem ein Problem ist weiterlesen

Gewalt gegen Gewalt gegen Gewalt?

Friedrich Müller-Reißmann, ein lieber Freund, der nach einem Schlaganfall zwar nur noch einen Arm bewegen kann, aber mit unverminderter Hellhörigkeit für die Misstöne unserer Zeit weiterhin gegen geistige Trägheit und Unwissenheit schreibt, antwortet auf einen Brief von MarieLuise Beck (Abgeordnete für die Grünen im Deutschen Bundestag), in welchem diese sich ausdrücklich zur Anwendung von Gewalt bekennt, nachdem sie früher irrtümlich eine Pazifistin gewesen sei. Gewalt gegen Gewalt gegen Gewalt? weiterlesen

Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken)

(auch erschienen in fbkfinanzwirtschaft und "scharf-links")

Was den Umfang von Krediten betrifft, die das Geschäftsbankensystem angeblich zu „schaffen“ vermag, so stößt man auf die abenteuerlichsten Vorstellungen. Ich spreche nicht von bloßen verbalen Ungenauigkeiten, die auf unklaren Definitionen beruhen. Wenn ich einen Kredit (bzw. die ihm entsprechende Spareinlage) genauso unter der Bezeichnung Geld subsumiere wie das von einer Notenbank geschaffene Münz- oder Papiergeld, dann sind Geschäftsbanken in der Tat die Produktionsstätten für Unsummen „geschöpften Geldes“, denn bei ihnen fließen die Einlagen der Sparer zusammen, und sie sind es, die diese als Kredite weitergeben. Das Notenbankgeld macht dann nicht mehr als einen verschwindenden Bruchteil des in der Wirtschaft insgesamt vorhandenen „Geldes“ aus. Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken) weiterlesen

Geldschöpfung

In einem Artikel der Börsenzeitung vom 4. Juni 2011 äußert sich Prof. Dr. Peter Bofinger, Mitglied des deutschen Sachverständigenrates (einer der sogenannten Wirtschaftsweisen), zur Griechenlandkrise und lässt nebenbei eine Bemerkung fallen, die in gewissen Köpfen wie eine Bombe einschlagen wird. Er sagt nämlich „[Geschäfts-]Banken können so lange uneingeschränkt Kredite schöpfen, wie sich das angesichts des Leitzinsniveaus noch rechnet… Das hat nichts mit dem Lehrbuch-Modell zu tun, wo Banken nur dann Kredite vergeben, wenn sie zufällig eine Einlage durch einen Sparer bekommen oder wenn ihnen die Notenbank am Geldmarkt eine Anleihe abkauft.“ Geldschöpfung weiterlesen