Die deutschen Sprachverhunzer:Innen

Spätestens seit der Antike weiß der Mensch: er ist ein zoon politikon. Er möchte von Seinesgleichen geschätzt und verstanden werden. Deswegen besteht ein elementares Bedürfnis nach Gleichklang und Resonanz – auf weniger schöne Art könnte man dieses Bestreben auch als Gleichschalterei bezeichnen. Die deutschen Sprachverhunzer:Innen weiterlesen

Fake Reality – zwei Gründe, warum auch die Grünen nur die halbe Wahrheit über das Klima sagen

William E. Rees gewidmet Fake Reality – zwei Gründe, warum auch die Grünen nur die halbe Wahrheit über das Klima sagen weiterlesen

Von Jean-Jacques Rousseau bis zu Pankaj Mishra – der einäugige Blick auf die Geschichte

(Auch erschienen in „Humane Wirtschaft“)

Immer erneut hat sich die Deutung der Geschichte von einem naiven Humanismus verführen lassen, weil dieser die Stimme des Gewissens ohne alles Wenn und Aber vertritt. Die Luftschlösser, die er auf diese Weise erbaut, verkörpern dann das hehre Ideal gegenüber einer so viel unvollkommeneren Realität. Wollen wir die Gegenwart aber gerecht und richtig beurteilen, dann dürfen wir die Vergangenheit nicht idealisieren, sondern müssen sie ohne jede Beschönigung beschreiben. Von Jean-Jacques Rousseau bis zu Pankaj Mishra – der einäugige Blick auf die Geschichte weiterlesen

Der Mensch ist böse – wie böse ist er?

(auch erschienen in: Tichys Einblick)

Seit der Entstehung der großen Sozialutopien ist es üblich, den Menschen als von Natur aus gut zu verstehen und alle Übel darauf zurückzuführen, dass er durch falsche Institutionen vom rechten Wege abgebracht worden sei. Man müsse deshalb nur die schlechten Institutionen und Anschauungen ändern, damit seine ursprünglich guten Eigenschaften wieder makellos in Erscheinung träten. Anders gesagt, genügt es, dem Menschen das falsche Gewand vom Leibe zu reißen, dann sei er wieder, was er von Natur aus ursprünglich war. Der Mensch ist böse – wie böse ist er? weiterlesen

Offener Brief an den Schriftsteller und Wissenschaftler Navid Kermani

Es ist erstaunlich und doch sicher kein Zufall, dass die Juden, die vor der Vernichtung durch die Nazis nur etwa ein Prozent der Bevölkerung Deutschlands und Österreichs ausmachten, etwa die Hälfte der bekanntesten Schriftsteller stellten, und dass sie sich eine solche geistige Vormachtstellung auch in anderen Ländern Europas verschafften. Außenseiter bzw. Menschen, die sich als solche fühlen oder von einer Mehrheit so gesehen werden, eignen sich einen schärferen Blick für ihre Umwelt an als jene Menschen, die aufgrund ihrer Geburt sozusagen einen selbstverständlichen Teil in ihr bilden. Das trifft in hohem Maße auch auf Sie, Herr Kermani, den muslimischen Wissenschaftler und Schriftsteller, zu. Offener Brief an den Schriftsteller und Wissenschaftler Navid Kermani weiterlesen

Kunst ist – was  IHR NICHT  begreift!

Ein Versuch über Kunst und Kalkül

Was liegt der Kunst ferner als das ökonomische Denken, Synonym für die Niederungen des Nützlichen? Hier der Ausblick in eine höhere, schönere, in Geist, Wahrnehmung und Fühlen bewegte Welt, eine Welt, wie sie sein könnte oder sollte, ein kühner Entwurf des Geistes über die Zwänge des Gegenwärtigen hinaus, dort eine sklavische Verbundenheit mit den Verhältnissen, wie sie sind, und das Bestreben, diese mit abstrakten Formeln zu manipulieren. Und doch hängen beide auf unlösbare Weise zusammen. Kunst und Kalkül sind Zwillingsschwestern, der eine Bereich würde ohne den anderen nicht existieren, sowenig wie der Kopf ohne den Körper. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – eine uralte Weisheit -, aber ohne Brot würde er gar nicht leben. Kunst ist – was  IHR NICHT  begreift! weiterlesen