Dichtung und Wahrheit – die Wissenschaftsreligion

Die gerade angebrochene Epoche seit Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts wurde von dem niederländischen Chemiker Paul Crutzen als „Anthropozän“ bezeichnet – eine Geschichtszäsur, die für ihn durch eine ausufernde Umgestaltung der Umwelt durch den Menschen gekennzeichnet sei. Doch abgesehen davon, dass diese Bezeichnung in der Wissenschaft nicht allgemein anerkannt wird, stellt sie nur auf ein äußeres Merkmal ab. Es wäre viel richtiger, das geistige Fundament dieser Revolution zu benennen. In diesem Fall müsste man von unserer Zeit als dem Zeitalter der Wissenschaften sprechen – Scientiazän, wenn man unbedingt einen knappen Begriff dafür sucht.

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Sind wir noch zu retten?

Mit einer solchen Frage konfrontiert, werden dem kritischen Leser mehrere Gegenfragen einfallen. Wer sei denn hier mit „wir“ gemeint? Und wovor seien die Gemeinten zu retten? Wer versteige sich überhaupt zu einer solchen Frage? Sind wir noch zu retten? weiterlesen

Technópolis – die Verheißung ewigen Glücks

Die längste Zeit unserer Geschichte glaubten wir Europäer, der Teufel würde uns in diesem Jammertal nur eine erbärmliche Existenz gewähren. Wirkliches Glück, das gab es für den Menschen nur in einem jenseitigen Paradies. Im siebzehnten Jahrhundert kam plötzlich die Wende. Die Aufklärung setzte ein. Sie belehrte uns, wir müssten nur endlich vernünftig werden, dann hindere uns nichts daran, das Paradies schon hienieden zu realisieren.

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Die Zerbrechlichkeit der Welt

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Wie lange wird Europa noch am Energietropf des russischen Präsidenten hängen?

Der Krieg war von langer Hand vorbereitet. Spätestens seit 2005, als Wladimir Putin den Zerfall der Sowjetunion als „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnete, war er bestrebt, die seiner Meinung nach unheilvolle Entwicklung wieder rückgängig zu machen. Wie lange wird Europa noch am Energietropf des russischen Präsidenten hängen? weiterlesen

Spieglein, Spieglein an der Wand – Wer sind die Tüchtigsten im Land?

Die längste Zeit der Geschichte war diese Frage eher leicht zu beantworten. Das höchste Ansehen genossen Menschen, die den Sinn der Welt und des Lebens erklärten. Spieglein, Spieglein an der Wand – Wer sind die Tüchtigsten im Land? weiterlesen

Peter Michael Lingens – ehrlich oder doch nur „seriös“?

In Deutschland kennen allenfalls einige Eingeweihte Peter Michael Lingens oder die Wiener Wochenzeitschrift „Der Falter“, in der er als hochgeachteter Journalist seine wöchentlichen Beiträge schreibt. Das Problem von Seriosität und Ehrlichkeit ist nördlich der Alpen aber nicht weniger akut. Man könnte es, so scheint mir, geradezu als eines der Hauptprobleme unserer Zeit ansehen. So gesehen ist es mehr als dem bloßen Zufall geschuldet, dass ich gerade dieses Blatt und den genannten Autor wähle, um ein grundsätzliches Problem aufzuzeigen.

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