Mahnruf eines nicht ganz unbekannten österreichischen Künstlers, der sich an die Weisheiten der Hopi-Indianer hält.
Lieber Gero,
… Dem Wirklichkeitsbegriff der Main-Stream-Berichterstattung habe ich längst abgeschworen und wundere mich immer mehr, wie jemand (damit bin ich G. J. gemeint) eine Pharma-Impf-Diktatur als Lösung dieser „Plan-demie“ gutheißen kann. Wer immer noch glaubt, daß es hier um den Schutz unserer Gesundheit geht, der hat wohl noch nie etwas von Klaus Schwab und seinem „Great Reset“ gehört, oder von der „Agenda 21“. /Das sind/ Umerziehungsprogramme, die an die /der/ Substanz unserer Demokratischen Freiheits- und Unversehrtheisgesetze rütteln und dies scheint erst der Anfang einer transhumanen Horrorvision zu sein … Ich halte mich also mehr an die Hopi-Indianer …
Lieber Manfred,
Ich bewundere Dich als großen Kenner Japans, und so darf ich wohl bekennen, dass Du mir mit den obigen Zeilen ein Satori-Erlebnis der besonderen Art bescherst: eine Erleuchtung, die mich schlagartig über meine bisherige Naivität aufklärt. Ja, ich habe es zugelassen, dass man meine Freiheit und Unversehrtheit beschädigt. Wie so viele andere auch habe ich mich als Kind (wir tragen ja alle die Narben am Arm) ohne Widerspruch gegen die Pocken (und andere Krankheiten) impfen lassen statt lustvoll an dieser und anderen Seuchen zu krepieren und meinen Mitmenschen das hohe eigene Freiheitsbewusstsein zusätzlich dadurch zu demonstrieren, dass ich mich für sie in einen Ansteckungsherd verwandle und sie gleichfalls lustvoll krepieren lasse. Du hat recht, die eigene Freiheit muss über alles gehen!
Ja, Du wirst es kaum glauben, aber so dumm bin ich damals gewesen. Die Impfungen vor meinen Reisen nach Indien habe ich sogar freiwillig gesucht, ohne vorher bei Klaus Schwab und den Hopi-Indianern nachzufragen. Die hätten mich doch sicher darüber aufgeklärt, dass ich mich in meiner Dummheit allein den Interessen der Pharmaindustrie unterwerfe.
Aber so war es eben: in meiner Naivität habe ich der Medizin und den Epidemiologen geglaubt – den Fachleuten also. Dabei hätte ich wissen müssen, dass Künstler, Hopi-Indianer und vor allem Du eine Wesensschau betreiben, die unendlich viel tiefer reicht.
Weißt Du, da kommt mir sogar eine Idee. Du könntest den Freiheitsbegriff noch wesentlich vertiefen, indem Du ihn auf den Lieben Gott beziehst. Dann hättest Du nicht nur das Wissen der Epidemiologen sondern auch noch das der fortschrittlichen Theologen in Frage gestellt.
Der liebe Gott, so könntest Du etwa sagen, hat uns doch Krankheiten und Seuchen mit Bedacht und bester Absicht geschickt, damit wir die Chance haben, früher zu ihm ins Paradies zu gelangen! Darf die Medizin sich erlauben, SEINE Freiheit zu beschneiden, indem sie mit ihren Impfstoffen und Medikamenten willkürlich in sein Werk eingreift?
Du siehst, lieber Manfred. Nun bin ich doch endlich im Begriff – zugegeben: mit ziemlicher Verspätung -, eigenständig zu denken und mich an den Weisheiten der Hopis, von Klaus Schwab und nicht zuletzt Deiner Person zu orientieren. Wohin mich das wohl noch führen wird?
Dr. med. Kay Rohmann aus Düsseldorf schickt mir folge Mail:
Sehr geehrter Herr Jenner,
Ihre Replik demonstriert eindrucksvoll die Angst vor den unabwendbaren Grundverfügbarkeiten des Menschen, nämlich Krankheit und Tod. Aber auch die Unterwerfung unter das Diktat einer politisch instrumentalisierten Wissenschaft, hier Medizin. Übrigens nach Verwendung der Pest als Waffe zur Erstürmung belagerter Städte und eventueller Brunnenvergiftungen mit Kadavern ein in der Neuzeit bislang nicht eingesetztes Instrument zur Gestaltung einer Gesellschaft. Sie sind doch ein intelligenter Mensch, was Sie in Ihren vielfältigen Aufsätzen unter Beweis gestellt haben. Sie müssten doch zumindest annehmen können, dass das menschliche, evolutionsbedingt perfektionierte Immunsystem bislang auf jedes Virus dergestalt reagiert hat, dass es dies letztendlich überwunden hat. Ebenso werden Sie einräumen können, dass Multimorbidität, sei sie demographisch oder zivilisationsbedingt, die unbestrittene Voraussetzung war, an einem viralen Infektgeschehen zu versterben. Vielleicht sind Sie in Unkenntnis darüber, dass es bislang keine effektive antivirale Therapie gibt. Denken Sie nur an HIV, an dessen Therapie seit Jahrzehnten erfolglos geforscht wird.Sich jetzt der kollektiven Erwartung zu unterwerfen, dass neuartige Impfstoffe, die keinerlei Langzeitbeobachtungen nachweisen können, die Heilsbringers Exitstrategie seien, ist naiv und beweist einmal mehr: die Kluft zwischen menschlicher Existenz und nicht beeinflussbaren Verfügbarkeiten lässt sich nur durch Glauben überbrücken.
Mit einem freundlichen Gruß, Kay Rohmann
Meine Antwort:
Ja, ja, ich bin doch ein intelligenter Mensch, aber leider eben doch nicht intelligent genug. Aber im Ernst: Herrn Rohmann ist ein Hals-Nasen-Ohrenarzt, kein Epidemiologe. Wie wir alle ist also auch er auf die Aussagen der Fachleute angewiesen. Wenn weltweit 95 Prozent der Experten sich unmissverständlich für das Impfen erklären und die Statistik in sämtlichen Ländern ebenso unmissverständlich beweist, dass überall wo geimpft wird, nur ein Bruchteil der Menschen sterben, dann ist damit jede weitere Diskussion überflüssig. Dass nahezu alle Medikamente – auch Impfstoffe – nie einen absoluten Schutz bieten und manchmal auch unerfreuliche Nebenwirkungen haben, ist eine Binsenwahrheit. Worauf es ankommt, ist der Saldo. Wenn viel mehr Leben durch sie gerettet werden, also ohne ihre Anwendung verloren gehen, ist das ein ausreichendes Argument, dem sich kein Laie verschließen darf.
Pfarrer Gerhard Lotete meldet sich mit folgenden Worten:
Lieber Gero ! Ich glaube Dich richtig verstanden zu haben, wenn auch bei einigen Irritationen auftreten könn(t)en. Das betrifft die Hopi- Indiander- Aussagen. Augenscheinlich benutzt sie Dein Gegenpart als Hinweis darauf: man könne sich statt wissenschftlicher Beweise eher den spiritistischen Instiutionen einer Urbevöllkerung anvertrauen. Soweit so gut, aber es löst bei manchen auch die Vision einer Verunglimpfung einer Völkergruppe aus. Das müsse doch nicht sein.
Soweit dazu, was ich da höre. Es bringt jedoch nicht Dein Anliegen in Verruf, den gesunden Menschenverstand und die historischen Belange zu unterschätzen.
Gruß Gerhard
Lieber Gerhard,
ich habe mein Leben mit dem Studium fremder Kulturen (Indien, China, Japan) verbracht. Nicht läge mir ferner, nichts würde mir als größere Dummheit erscheinen, als eine Verunglimpfung. Natürlich habe ich die berühmte Studie der amerikanischen Ethnologin Ruth Benedict über die Zunis gelesen. Aber wie Du richtig siehst, bin ich gegen hochtrabende Schwafelei allergisch.
Bruno Kathollnig, Dichter und Denker schickt mir folgende Zeilen:
Sehr geehrter Herr Jenner!
Herrlich, Ihre Antwort!
Fast schon Poesie, welche den Nagel auf den Kopf träfe, wäre da nicht esoterische Kopflosigkeit im Spiel!
Alles Gute!
Bruno Kathollnig