Jean Ziegler: Ein Aufrechter allein gegen eine Welt von Ganoven, Banditen, Söldlingen, Beutejägern,  und Raubgesindel

 

In seiner berühmten Abrechnung mit den Feinden der Demokratie „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ hat Karl Popper heftige Kritik an Marx geübt, aber eines hat er zugleich unmissverständlich klar gestellt. In einer Zeit, da alle über das unglaubliche Elend des ärmsten Teils der Bevölkerung gleichgültig hinweggeblickt haben, ja, sich sogar von einem zum Priester geweihten Christen namens Malthus dazu überreden ließen, in der Menschenschinderei und dem Menschenverschleiß in den Industriebaracken des frühen 19. Jahrhunderts eine göttliche Fügung zu sehen, weil die Erde nun einmal nicht genug Nahrung für alle Menschen erzeuge, in einer so grausamen Zeit gehörte Karl Marx zu den ganz wenigen, die ohne jede Schönfärberei Tatsachen und Täter beim Namen nannten. Jean Ziegler: Ein Aufrechter allein gegen eine Welt von Ganoven, Banditen, Söldlingen, Beutejägern,  und Raubgesindel weiterlesen

Die denkwürdige Ansprache eines Gewerkschaftsbosses zum 1. Mai 2012

(Ähnlichkeiten mit der Stuttgarter Rede von DGB-Chef Michael Sommer sind keinesfalls zufällig – die Übereinstimmungen sind kursiv und in Anführungszeichen gesetzt) Die denkwürdige Ansprache eines Gewerkschaftsbosses zum 1. Mai 2012 weiterlesen

Freihandelsdoktrin und ökonomischer Niedergang

Die tiefere Ursache für den gegenwärtig drohenden Zerfall Europas sehe ich in der von Deutschland forcierten Freihandelspolitik (siehe der „hässliche Deutsche“). Ich bin mir bewusst, dass diese Auffassung allem widerspricht, was in den Lehrbüchern über die segensreichen Wirkungen eines solchen Handels zu finden ist. Freihandelsdoktrin und ökonomischer Niedergang weiterlesen

Gutmenschen und Weltvereinfacher – ein Karussell der Narren und Idealisten

Seit Bestehen des modernen Kapitalismus, also seit etwas mehr als zweihundert Jahren steht immer dasselbe Problem im Vordergrund. Wie verhindern oder mildern wir seine grellen Ungerechtigkeiten? Gutmenschen und Weltvereinfacher – ein Karussell der Narren und Idealisten weiterlesen

Golf, Gift und Scheingewinner

Ein Apfelbäumchen wollte Luther noch pflanzen, selbst wenn die Welt untergeht. Er hatte Recht damit. Jeder lebt ein nahes Leben, wo es Gärten und Freunde und blühende Bäume gibt. Er wäre krank, würde er sich dauernd darüber Gedanken machen würden, was mit der Welt als ganzer geschieht. Die Runde im pestverwüsteten Florenz, die Boccaccio im Decamerone beschrieb, feierte das nahe, das immer noch schöne Leben, als die Welt gerade – wieder einmal – dabei war, im Schrecken unterzugehen. Golf, Gift und Scheingewinner weiterlesen