German Language Screwers

Since antiquity, humans know that they are a species of political animals: „zoon politikon“. They want to be appreciated and understood by their peers. That’s why they have a strong need for harmony and resonance – on a less pleasant note, one could call this aspiration a desire for uniformity. German Language Screwers weiterlesen

Die deutschen Sprachverhunzer:Innen

Spätestens seit der Antike weiß der Mensch: er ist ein zoon politikon. Er möchte von Seinesgleichen geschätzt und verstanden werden. Deswegen besteht ein elementares Bedürfnis nach Gleichklang und Resonanz – auf weniger schöne Art könnte man dieses Bestreben auch als Gleichschalterei bezeichnen. Die deutschen Sprachverhunzer:Innen weiterlesen

Warum ich leider nicht modern bin – Plädoyer für ein machofrei deutsch Neusprech

Um eines gleich zu Anfang klar zu stellen, ich halte es für eine der wenigen wirklich großartigen Errungenschaft unserer Zeit, dass die Frauen dem Manne gleichgestellt werden sollen (sie sind es ja noch nicht). Jeder, der daran etwas ändern will oder sich diesem Fortschritt verweigert, sollte nicht nur als Macho sondern schlicht als ein Dummkopf gelten, denn er hat nicht einmal begriffen, dass die Frauen den Männern heute schon an den Universitäten den Rang ablaufen. Niemand wird mich daher mit jenen Betonköpfen aus dem Lager rechtsaußen verwechseln, die ihre Patriarchenrolle nur zu gern auch heute noch weiterspielen.

Warum ich leider nicht modern bin – Plädoyer für ein machofrei deutsch Neusprech weiterlesen

Deutschland 2030 – vier Wege in die Zukunft

(auch erschienen in fbkfinanzwirtschaft)

Zukunftsprognosen pflegen sich notorisch als trügerisch zu erweisen. Es wäre ein Fall von belächelnswerter Hellseherei, wenn sich jemand anmaßen wollte, die Situation Deutschlands nach einem Jahrzehnt, sagen wir im Jahr 2030, vorherzusagen. Möglich ist aber, Entwicklungsalternativen aufzuzeigen, die sich logisch ausschließen und daher nicht gleichzeitig auftreten können. Deutschland 2030 – vier Wege in die Zukunft weiterlesen

Fiskalpakt – oder wie man einen Vertrag mit dem Teufel schließt

Der Euroraum ringt ums Überleben. Das ist deutlich an den inzwischen weit weniger selbstbewussten, weit weniger apodiktischen Verlautbarungen führender Vertreter aus Politik und Wirtschaft abzulesen. Auf dem Gipfel in Los Cabos hat José Manuel Barroso sogar die Contenance verloren! „Der Euro sei nicht in Gefahr!“ Wie oft hat Innenminister Schäuble, wie oft haben die Gurus aus Politik, Wirtschaft und Finanz mit diesen Worten unerschütterliche Gewissheit vorgetäuscht. Fiskalpakt – oder wie man einen Vertrag mit dem Teufel schließt weiterlesen

Transatlantic pundits

During the twenties of the last century Irving Fisher was an acclaimed economist, comparable only to Paul Samuelson or Joseph Stiglitz in our time. Like virtually all economists of international repute, he tended to be wrong – indeed fundamentally so. As late as October 1929, he reassured investors with his prophecy that their money would be perfectly secure in Wall Street. A few days later the world was horrified by Black Friday. (1) Transatlantic pundits weiterlesen

Neoliberalismus oder das sanfte Sterben der Demokratie

Teil I. Aufstieg und Konsolidierung von Demokratie und Gleichheitsgedanke

Es gibt Ideen, die – einmal geboren – sozusagen ein ewiges Leben genießen. Zu diesen Ideen gehört zweifellos die Demokratie. Neoliberalismus oder das sanfte Sterben der Demokratie weiterlesen

Wozu ist Wirtschaft gut? Ein Plädoyer für die Arbeit

Bertrand Russell hat einmal gesagt, dass der Sinn des Lebens für ihn in der Erkenntnis, in der Liebe und in dem Mitleid mit den Benachteiligten liege. Und an anderer Stelle sieht er die Quelle eines glücklichen Lebens in der Befriedigung, die der einzelne aus seiner Arbeit und seinen sozialen Beziehungen erfährt. Wozu ist Wirtschaft gut? Ein Plädoyer für die Arbeit weiterlesen

Die späte Erleuchtung des Francis Fukuyama

Manchmal kommen wichtige Einsichten zwei Jahrzehnte zu spät. Begegnen wir ihnen dann noch bei Leuten, die zuvor nichts gegen eine Politik neoliberaler Deregulierung einwenden mochten, ja, im Gegenteil im Lager ihrer Befürworter standen, dann können sie geradezu befremden. Immerhin galt Francis Fukuyama als ein Vordenker der amerikanischen Neokonservativen. Und nun? Die späte Erleuchtung des Francis Fukuyama weiterlesen

Von Standort- zu Marionettenstaaten – wie die Europäer Wohlstand und Demokratie verspielen

Es heißt, Deutschlands Produkte seien weltweit so sehr gefragt, weil sie durch Qualität und Preis bestechen. Das ist nur die halbe Wahrheit und noch dazu eine vorläufige. Denn das globale Wettrennen bringt die frühen Industrienationen mit ihren alternden Bevölkerungen in eine immer schwierigere Situation. In Schwellenländern wie China und Indien werden inzwischen gleich tüchtige, vor allem aber wesentlich mehr Ingenieure ausgebildet. Auch in der Hochtechnologie sind diese Staaten längst angekommen. Von Standort- zu Marionettenstaaten – wie die Europäer Wohlstand und Demokratie verspielen weiterlesen

Weltkrieg um Wohlstand – Kommentar zum Spiegelartikel von Gabor Steingart

Der Chef des Berliner Spiegelbüros, Gabor Steingart, hat in einem Artikel von großer stilistischer Brillanz und überzeugender Faktenpräsentation (Der Spiegel 73/06) und seinem darauf folgenden Buch „Weltkrieg um Wohlstand“ die Gefahr der asiatischen Billiganbieter, vor allem die von China ausgehende ökonomische Bedrohung unseres Wohlstands, beschworen. Weltkrieg um Wohlstand – Kommentar zum Spiegelartikel von Gabor Steingart weiterlesen