Grundeinkommen – die Pforte zum Paradies

(auch erschienen in: "scharf-links")

In wirren und verängstigten Zeiten malen die einen den Zusammenbruch aus, die anderen entwerfen die Blaupausen zu einer besseren Welt. Utopien sind die Antwort auf soziale Spannungen und wirtschaftliche Verunsicherung. Eine Utopie unserer Zeit ist das bedingungslose Grundeinkommen. Die Idee ist verführerisch – und ich meine, dass jeder ein Heuchler ist, der sie nicht beim ersten Hinblick für sympathisch hält. Grundeinkommen – die Pforte zum Paradies weiterlesen

Neuer Fiskalismus – Entwurf einer reinen Besteuerung des Verbrauchs

Neuer Fiskalismus – Perspektiven für einen ökologisch orientierten Staat, der sich gegen die übermäßige Konzentration von Einkommen und Vermögen zur Wehr setzt und Wohlstand für alle schafft. Neuer Fiskalismus – Entwurf einer reinen Besteuerung des Verbrauchs weiterlesen

Das Unternehmen – nebst einigen Vermutungen über menschliches Glück

Menschliche Gesellschaften weisen im Allgemeinen nicht mehr als zwei Kernzellen auf: eine von beiden ist die Familie oder Partnerschaft. Allen Fortschritten der In-vitro-Technologie zum Trotz wird sie auch heute noch für den Fortbestand der Spezies Mensch gebraucht. Die andere ist das Unternehmen, eine Institution zur Sicherung der physischen Selbsterhaltung einer Gesellschaft. Auch ihr Überleben scheint einigermaßen gesichert, selbst wenn das Paradies auf Erden verwirklicht wird: die bedingungslose Grundsicherung für alle, die mit Gottes Hilfe dereinst wie Manna vom Himmel regnet. Das Unternehmen hat also Zukunft. Das Unternehmen – nebst einigen Vermutungen über menschliches Glück weiterlesen

Götz Werner in Krems – wie die schöne neue Welt von einem deutschen Realträumer herbeigelacht wird

(auch erschienen in: Heise.de)

Sich selbst bezeichnet Götz Werner als einen „realträumenden“ Menschen. Sicher ist er ein moderner Romantiker und als einer der erfolgreichsten Unternehmer Deutschlands zugleich auch ein Mann der Tat. Die ihm zujubelnden Menschen dürften allerdings mehrheitlich linke Überzeugungen vertreten und sind daher eher durch marxistische Einflüsse als durch die Lehren einer Business-School geprägt. Götz Werner in Krems – wie die schöne neue Welt von einem deutschen Realträumer herbeigelacht wird weiterlesen

Vermögenssteuer – Theaterdonner im österreichischen Sommerloch

Das Publikum – selbst jenes, das von Politik gewöhnlich nichts wissen will – ist reizbar geworden, wenn es um Fragen der exorbitanten Einkommen von Bankchefs, Konzernherren, Politikern und anderen Magnaten von Wirtschaft und Politik geht. Ein Sturzbach von Steuergeldern, der zur Abwendung der Bankenkrise die Mittel aus den Händen der Ärmeren in die der Reichen und Superreichen (Gläubiger) geschwemmt hat – viele sehen darin ein amoralisches Menetekel. Vermögenssteuer – Theaterdonner im österreichischen Sommerloch weiterlesen

Ein grober Unfug – wir bestrafen die Kreativität

Was spricht eigentlich dagegen,

dass wir endlich den Mut aufbringen, unser Wirtschaftssystem in seiner gegenwärtigen Verfassung als nicht-nachhaltig und daher sozial und ökologisch zerstörerisch zu bezeichnen? Ein grober Unfug – wir bestrafen die Kreativität weiterlesen

Warum Götz Werner fast ein Genie ist

Der ehemalige Chef der dm-Kette propagiert das bedingungslose Grundeinkommen für jeden. In einer sozial gerechten Gesellschaft, wo die Einkommensunterschiede nicht größer sind als etwa im Deutschland der siebziger oder in Japan bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts würde ein solches Einkommen allerdings gar keinen Sinn ergeben. Jeder würde nur mit der linken Hand empfangen, was er mit der rechten gleichzeitig gibt, nämlich mit seiner eigenen Arbeit. Hier wird eine Medizin gegen ein Symptom verschrieben statt gegen die Ursache der sozialen Krankheit, nämlich die fortschreitende Konzentration der Vermögen. Einige wenige besitzen zu viel, die meisten anderen zu wenig oder auch gar nichts. Warum Götz Werner fast ein Genie ist weiterlesen