So now we can finally be sure: The Russian knout is in the window. For Putin, not only Ukraine is a failed state, but he and Xi Jinping already prophetically foresee the end of the free Western world. The territorially largest nuclear power offers a political alternative that can draw on a long imperial tradition – from the tsars to Stalin to Vladimir Putin himself. The Russian president offers us an imposed Gleichschaltung, safely backed by the police, the military, the state security service, and the systematic suppression of all opposition. Putin’s vision for Ukraine and for Europe weiterlesen
Schlagwort: Otto Steiger
Putins Vision der Ukraine und von Europa
Jetzt wissen wir es also: die russische Knute steht im Fenster. Aus der Sicht Putins ist ja nicht nur die Ukraine ein gescheiterter Staat, sondern prophetisch sehen er und Xi Jinping bereits das Ende der freien westlichen Welt voraus. Die flächengrößte Atommacht bietet eine Alternative, die auf eine lange imperiale Tradition zurückblicken kann – von den Zaren über Stalin bis zu Wladimir Putin selber. Der russische Präsident bietet Ruhe – von oben verordnete Unfreiheit, gestützt auf Polizei, Militär und die systematische Unterdrückung aller Opposition. Putins Vision der Ukraine und von Europa weiterlesen
Furor teutonicus – die deutschen Weltverbesserer sind wieder da!
(auch erschienen in: Tichys Einblick und "scharf-links")
Man wusste die Deutschen und Österreicher nie so richtig einzuschätzen – einerseits diese wundersame Empfindsamkeit, wie sie sich vor allem in den größten Werken ihrer musikalischen Tradition manifestiert, auf der anderen Seite die nackte Brutalität, wie sie während der Nazizeit mit der Ermordung der Juden verordnet wurde. Das war Xenophobie gegenüber Menschen der eigenen Bevölkerung, die gar keine Fremden waren – nicht wenige unter ihnen waren sogar die besseren, die überzeugteren und manche sogar die patriotischeren Deutschen. Furor teutonicus – die deutschen Weltverbesserer sind wieder da! weiterlesen
Geld – was es ist und was es sein sollte
Wer über Geld schreibt, darf mit einem Massenpublikum rechnen, sofern er beschreibt oder verspricht, wie man es legal oder illegal, offen oder versteckt, mit Tricks oder Beharrlichkeit erwirbt. Wer über Geld schreibt, weil er nur verstehen möchte, wie es sich mit dieser vielleicht seltsamsten aller menschlichen Einrichtungen verhält, der spricht nur Idealisten an, die bekanntlich um vieles dünner gesät sind. Er gleicht einem Astronomen, der sich für den fernen Sternenhimmel begeistert. Deswegen hat Geld als Erkenntnisproblem auch nur Philosophen und Wissenschaftler wirklich beschäftigt. Wie auch sonst sind diese sich aber auch im Hinblick auf das Geld wenig einig. Sie haben sich sehr unterschiedlich zu dem Thema geäußert. Geld – was es ist und was es sein sollte weiterlesen
Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken)
(auch erschienen in fbkfinanzwirtschaft und "scharf-links")
Was den Umfang von Krediten betrifft, die das Geschäftsbankensystem angeblich zu „schaffen“ vermag, so stößt man auf die abenteuerlichsten Vorstellungen. Ich spreche nicht von bloßen verbalen Ungenauigkeiten, die auf unklaren Definitionen beruhen. Wenn ich einen Kredit (bzw. die ihm entsprechende Spareinlage) genauso unter der Bezeichnung Geld subsumiere wie das von einer Notenbank geschaffene Münz- oder Papiergeld, dann sind Geschäftsbanken in der Tat die Produktionsstätten für Unsummen „geschöpften Geldes“, denn bei ihnen fließen die Einlagen der Sparer zusammen, und sie sind es, die diese als Kredite weitergeben. Das Notenbankgeld macht dann nicht mehr als einen verschwindenden Bruchteil des in der Wirtschaft insgesamt vorhandenen „Geldes“ aus. Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken) weiterlesen
Die Causa Hörmann-Pregetter – Karl-Theodor zu Guttenberg lässt grüßen
(auch erschienen in fbkfinanzwirtschaft)
Die beiden Wiener Autoren, Franz Hörmann, seines Zeichens Professor für Revisionswesen an der Wirtschaftsuniversität, und Otmar Pregetter, ein Unternehmensberater und Statistiker, haben ein in jeder Hinsicht herausforderndes Buch geschrieben: „Das Ende des Geldes“. Das ist weitgehend eine Anthologie des Bösen. Auf über zweihundert Seiten zählen die Autoren die Untaten, Konstruktionsfehler bis hin zu den Verbrechen des Kapitalismus auf. Die Causa Hörmann-Pregetter – Karl-Theodor zu Guttenberg lässt grüßen weiterlesen